Wie dekliniert man Unterrichtsminister?

Im Deutschen dekliniert man Unterrichtsminister so:

Die Deklination von Unterrichtsminister im Singular

Deklinationstabelle von Unterrichtsminister für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Unterrichtsminister
Genitiv Singular des Unterrichtsministers
Dativ Singular dem Unterrichtsminister
Akkusativ Singular den Unterrichtsminister

Die Deklination von Unterrichtsminister im Plural

Deklinationstabelle von Unterrichtsminister für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Unterrichtsminister
Genitiv Plural der Unterrichtsminister
Dativ Plural den Unterrichtsministern
Akkusativ Plural die Unterrichtsminister

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Der Unterrichtsminister, die Unterrichtsminister: So funktioniert der Nominativ.

Wenn du ein Wort kennst, kennst du auch schon dessen Nominativ: Er ist einfach die Grundform, also Unterrichtsminister. Der Nominativ Plural von Unterrichtsminister lautet Unterrichtsminister.
Den Nominativ benutzt du besonders für das Subjekt eines Satzes. Es kann gleich als erstes Wort im Satz stehen oder auch erst später – vor allem bei Fragen.

Der Unterrichtsminister ist meistens ...
Was heißt „der Unterrichtsminister”? – „Der Unterrichtsminister” heißt ...
Für den Unterrichtsminister hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Des Unterrichtsministers, der Unterrichtsminister:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Unterrichtsminister und eben nicht die Genitivform des Unterrichtsministers. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Unterrichtsministers

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Unterrichtsminister immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts des Unterrichtsministers, statt des Unterrichtsministers oder wegen des Unterrichtsministers.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Auch die Verben, die einen Genitiv brauchen, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findest du eher in geschriebenen Texten und nicht so oft in der gesprochenen Alltagssprache.

Dem Unterrichtsminister, den Unterrichtsministern: Wann benutzt man den Dativ?

Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Den Dativ solltest du z. B. nach diesen Verben benutzen: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Unterrichtsminister, mit den Unterrichtsministern, bei dem Unterrichtsminister.

Den Unterrichtsminister, die Unterrichtsminister: Wann musst du den Akkusativ verwenden?

Das direkte Objekt steht im Akkusativ – den Unterrichtsminister. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Unterrichtsminister.