Lies hier die Deklination von Urvolk nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Urvolk im Singular
Nominativ Singular | das Urvolk |
Genitiv Singular | des Urvolkes |
Dativ Singular | dem Urvolk |
Akkusativ Singular | das Urvolk |
Die Deklination von Urvölker im Plural
Nominativ Plural | die Urvölker |
Genitiv Plural | der Urvölker |
Dativ Plural | den Urvölkern |
Akkusativ Plural | die Urvölker |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Urvolk im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Das Urvolk, die Urvölker: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Urvölker) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Urvolk oder Urvölker, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Das Urvolk ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „das Urvolk”? (Antwort): „Das Urvolk” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für das Urvolk hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Des Urvolkes, der Urvölker:
Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Urvolk und eben nicht die Genitivform des Urvolkes. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut. Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... des Urvolkes
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Dem Urvolk, den Urvölkern: So benutzt du den Dativ
Benutze den Dativ – also: dem Urvolk –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Urvolk, mit den Urvölkern, bei dem Urvolk.
Das Urvolk, die Urvölker: Erklärungen zum Akkusativ
Der Akkusativ – das Urvolk – ist die Form für das direkte Objekt, also den Gegenstand des Tuns. Man fragt nach Objekten im Akkusativ mit den Fragewörtern wen oder was.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere das Urvolk.
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