Wie dekliniert man Venezueler?

Lies hier die Deklination von Venezueler nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Venezueler im Singular

Deklinationstabelle von Venezueler für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Venezueler
Genitiv Singular des Venezuelers
Dativ Singular dem Venezueler
Akkusativ Singular den Venezueler

Die Deklination von Venezueler im Plural

Deklinationstabelle von Venezueler für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Venezueler
Genitiv Plural der Venezueler
Dativ Plural den Venezuelern
Akkusativ Plural die Venezueler

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Venezueler im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Venezueler, die Venezueler: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Venezueler; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Venezueler. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Venezueler ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Venezueler”? – „Der Venezueler” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Venezueler hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Venezuelers, der Venezueler: Der Genitiv im Deutschen

„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von dem Venezueler als des Venezuelers.
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Venezuelers

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Venezueler im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Venezuelers, statt des Venezuelers oder wegen des Venezuelers. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Dem Venezueler, den Venezuelern: Wann benutzt du den Dativ?

Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Venezueler, mit den Venezuelern, bei dem Venezueler.

Den Venezueler, die Venezueler: Erklärungen zum Akkusativ

Der Akkusativ – den Venezueler – ist die Form für das direkte Objekt, also den Gegenstand des Tuns. Man fragt nach Objekten im Akkusativ mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Venezueler.

Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Venezueler.
Ich denke über den Venezueler nach.

Es gibt natürlich noch viele andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen. Ein paar sind: gegen, ohne, durch.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.