Wie dekliniert man Videokamera?

Lies hier die Deklination von Videokamera nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Videokamera im Singular

Deklinationstabelle von Videokamera für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Videokamera
Genitiv Singular der Videokamera
Dativ Singular der Videokamera
Akkusativ Singular die Videokamera

Die Deklination von Videokameras im Plural

Deklinationstabelle von Videokamera für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Videokameras
Genitiv Plural der Videokameras
Dativ Plural den Videokameras
Akkusativ Plural die Videokameras

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Videokamera im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Den Nominativ richtig benutzen: Die Videokamera, die Videokameras

Für den Nominativ benutzt man die Grundform des Substantivs – die Form macht also eigentlich keine Probleme. Der Nominativ Plural ist jedoch nicht immer ganz einfach zu bilden. Es gibt im Deutschen nämlich viele unregelmäßige Pluralformen und auch Regeln, nach denen sich beim Plural z. B. ein Vokal im Wort ändert (die Bank => die Bänke). Diese Regeln und Spezialfälle muss man einfach lernen.
Egal ob im Singular oder im Plural: Im Nominativ steht ein Wort immer, wenn es das Subjekt des Satzes ist. Gefragt wird nach diesem Subjekt mit den Fragewörtern wer oder was:

Was heißt „die Videokamera”? – „Die Videokamera” heißt ...


Der Videokamera, der Videokameras:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von der Videokamera und eben nicht die Genitivform der Videokamera. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Videokamera

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Videokamera im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Videokamera, statt der Videokamera oder wegen der Videokamera. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Der Genitiv ist auch obligatorisch nach spezifischen Verben. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Generell sind Verben, die den Genitiv als Objekt brauchen aber selten. Und: man liest sie manchmal in Texten, hört sie aber nur selten, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Der Videokamera, den Videokameras: Erklärungen zum Dativ

Der Dativ – also: der Videokamera –, gibt eine Information darüber, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat von etwas ist oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Fall fragst du mit den Wörtern wem oder was. Hier sind ein paar Verben, die man oft mit dem Dativ benutzt: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Videokamera, mit den Videokameras, bei der Videokamera.

Die Videokamera, die Videokameras: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – die Videokamera – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Videokamera.


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