Wie dekliniert man Vietnamkrieg?

Lerne hier, wie man das Nomen Vietnamkrieg dekliniert! In der Tabelle stehen die Formen für alle vier Kasus im Deutschen.

Die Deklination von Vietnamkrieg

Deklinationstabelle von Vietnamkrieg für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Vietnamkrieg
Genitiv Singular des Vietnamkriegs
Dativ Singular dem Vietnamkrieg
Akkusativ Singular den Vietnamkrieg

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Vietnamkrieg. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Der Vietnamkrieg: Wann ist der Nominativ richtig?

Der Nominativ ist nur für wenige Lerner problematisch. Er ist die Grundform des Wortes – du musst dabei also gar nichts deklinieren. Vietnamkrieg benutzt du im Nominativ, wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man danach mit den Fragewörtern wer oder was (Frage Nominativ). Meistens ist das Subjekt das erste Wort des Satzes, aber nicht immer: Es kann auch mitten im Satz stehen. Dies ist zm Beispiel bei einer Frage so:

Beispielsatz 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Vietnamkrieg ist oft ...
Beispielsatz 2 (Frage): Was heißt „der Vietnamkrieg” im Deutschen? (Antwort): „Der Vietnamkrieg” heißt ...
Beispielsatz 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Vietnamkrieg hat sich Frau Müller schon immer interessiert.


Des Vietnamkriegs: So benutzt du den Genitiv.

Den Genitiv finden Deutschlerner oft nicht ganz einfach. Die gute Nachricht: Deutsche Muttersprachler auch nicht. Sie machen bei diesem Kasus auch öfter Fehler. Zum Glück braucht man den Genitiv im gesprochenen Deutsch nur selten. Denn oft kannst du auch einfach von dem Vietnamkrieg statt des Vietnamkriegs sagen. Auch das heißt: etwas gehört zu dem Vietnamkrieg.
Der Genitiv hat die Funktion, zu zeigen, wozu eine Sache gehört oder wer der Besitzer ist. Das Fragewort ist wessen. Hier ist ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Vietnamkriegs

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Vietnamkrieg im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Vietnamkriegs, statt des Vietnamkriegs oder wegen des Vietnamkriegs. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Der Genitiv wird auch nach manchen besonderen Verben benutzt. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Es gibt aber nur wenige Verben, bei denen das Objekt im Genitiv steht. Und: Man liest diese Verben zwar im geschriebenen Deutsch, du wirst sie aber nur selten hören, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Dem Vietnamkrieg: Wann benutzt du den Dativ?

Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Hier findest du einige Verben, nach denen oft ein Dativobjekt benutzt wird: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Den Dativ verwendest du auch bei einigen Präpositionen, wie beispielsweise: von dem Vietnamkrieg, mit dem Vietnamkrieg, bei dem Vietnamkrieg.

Den Vietnamkrieg: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Vietnamkrieg. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Vietnamkrieg.

Du benutzt den Akkusativ außerdem mit verschiedenen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Vietnamkrieg.
Ich denke über den Vietnamkrieg nach.

Andere Präpositionen mit Akkusativ sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.