Im Deutschen dekliniert man Volkslied so:
Die Deklination von Volkslied im Singular
| Nominativ Singular | das Volkslied |
| Genitiv Singular | des Volkslieds |
| Dativ Singular | dem Volkslied |
| Akkusativ Singular | das Volkslied |
Die Deklination von Volkslieder im Plural
| Nominativ Plural | die Volkslieder |
| Genitiv Plural | der Volkslieder |
| Dativ Plural | den Volksliedern |
| Akkusativ Plural | die Volkslieder |
Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ
Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:Das Volkslied, die Volkslieder: Nominativ Singular und Plural
Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Volkslied; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Volkslieder. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:
1. Subjekt am Satzanfang: Das Volkslied ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Volkslied”? – „Das Volkslied” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Volkslied hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.
Des Volkslieds, der Volkslieder: Wie funktioniert der Genitiv?
Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von dem Volkslied statt des Volkslieds sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu dem Volkslied. Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... des Volkslieds
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.
Dem Volkslied, den Volksliedern: So benutzt man den Dativ.
Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Volkslied –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Volkslied, mit den Volksliedern, bei dem Volkslied.
Das Volkslied, die Volkslieder: So funktioniert der Akkusativ
Den Akkusativ – das Volkslied – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere das Volkslied.
Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:
Ich interessiere mich für das Volkslied.
Ich denke über das Volkslied nach.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.