Wie dekliniert man Wegegeld?

Lies hier die Deklination von Wegegeld nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Wegegeld im Singular

Deklinationstabelle von Wegegeld für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Wegegeld
Genitiv Singular des Wegegelds
Dativ Singular dem Wegegeld
Akkusativ Singular das Wegegeld

Die Deklination von Wegegelder im Plural

Deklinationstabelle von Wegegeld für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Wegegelder
Genitiv Plural der Wegegelder
Dativ Plural den Wegegeldern
Akkusativ Plural die Wegegelder

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Wegegeld im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Das Wegegeld: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Wegegeld. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (das Wegegeld -> die Wegegelder). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Das Wegegeld ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Wegegeld”? – „Das Wegegeld” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Wegegeld hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Wegegelds, der Wegegelder: Der Genitiv im Deutschen

„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von dem Wegegeld als des Wegegelds.
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Wegegelds

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Wegegeld im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Wegegelds, statt des Wegegelds oder wegen des Wegegelds. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Wegegeld, den Wegegeldern: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: dem Wegegeld –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Wegegeld, mit den Wegegeldern, bei dem Wegegeld.

Das Wegegeld, die Wegegelder: Wie wird der Akkusativ benutzt?

Der Akkusativ – das Wegegeld – ist der Kasus, den man für das direkte Objekt verwendet, also für den Gegenstand des Tuns. Mit der Frage wen oder was? kann man nach Objekten im Akkusativ fragen.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Wegegeld.

Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:

Ich interessiere mich für das Wegegeld.
Ich denke über das Wegegeld nach.

Es gibt natürlich noch viele andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen. Ein paar sind: gegen, ohne, durch.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.