Wie dekliniert man Algorithmus?

Wie funktioniert die Deklination von Algorithmus im Deutschen? Die Antwort findest du in den folgenden Tabellen.

Die Deklination von Algorithmus im Singular

Deklinationstabelle von Algorithmus für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Algorithmus
Genitiv Singular des Algorithmus
Dativ Singular dem Algorithmus
Akkusativ Singular den Algorithmus

Die Deklination von Algorithmen im Plural

Deklinationstabelle von Algorithmus für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Algorithmen
Genitiv Plural der Algorithmen
Dativ Plural den Algorithmen
Akkusativ Plural die Algorithmen

Wann ist welcher Kasus richtig?

Du weißt ja nun schon, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Algorithmus richtig heißen. Aber wann benutzt du welchen Kasus? Das ist natürlich eine der komplizierten Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine komplette Antwort geben. Wir hoffen trotzdem, dass die folgende Zusammenfassung dir hilft.

Den Nominativ richtig benutzen: Der Algorithmus, die Algorithmen

Für den Nominativ benutzt man die Grundform des Substantivs – die Form macht also eigentlich keine Probleme. Der Nominativ Plural ist jedoch nicht immer ganz einfach zu bilden. Es gibt im Deutschen nämlich viele unregelmäßige Pluralformen und auch Regeln, nach denen sich beim Plural z. B. ein Vokal im Wort ändert (die Bank => die Bänke). Diese Regeln und Spezialfälle muss man einfach lernen.
Egal ob im Singular oder im Plural: Im Nominativ steht ein Wort immer, wenn es das Subjekt des Satzes ist. Gefragt wird nach diesem Subjekt mit den Fragewörtern wer oder was:

Was heißt „der Algorithmus”? – „Der Algorithmus” heißt ...


Des Algorithmus, der Algorithmen: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von dem Algorithmus statt des Algorithmus sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu dem Algorithmus. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Algorithmus

Nach bestimmten Präpositionen benutzt du Algorithmus immer im Genitiv, zum Beispiel: angesichts des Algorithmus, statt des Algorithmus oder wegen des Algorithmus.
 
Der Genitiv ist auch obligatorisch nach spezifischen Verben. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Generell sind Verben, die den Genitiv als Objekt brauchen aber selten. Und: man liest sie manchmal in Texten, hört sie aber nur selten, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Dem Algorithmus, den Algorithmen: Wann benutzt du den Dativ?

Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Hier sind ein paar Verben, die man oft mit dem Dativ benutzt: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen du den Dativ verwendest, beispielsweise: von dem Algorithmus, mit den Algorithmen, bei dem Algorithmus.

Den Algorithmus, die Algorithmen: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Algorithmus. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Algorithmus.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Algorithmus.
Ich denke über den Algorithmus nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.