Wie dekliniert man Italiener?

Wie funktioniert die Deklination von Italiener im Deutschen? Die Antwort findest du in den folgenden Tabellen.

Die Deklination von Italiener im Singular

Deklinationstabelle von Italiener für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Italiener
Genitiv Singular des Italieners
Dativ Singular dem Italiener
Akkusativ Singular den Italiener

Die Deklination von Italiener im Plural

Deklinationstabelle von Italiener für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Italiener
Genitiv Plural der Italiener
Dativ Plural den Italienern
Akkusativ Plural die Italiener

Wann ist welcher Kasus richtig?

Du weißt ja nun schon, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Italiener richtig heißen. Aber wann benutzt du welchen Kasus? Das ist natürlich eine der komplizierten Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine komplette Antwort geben. Wir hoffen trotzdem, dass die folgende Zusammenfassung dir hilft.

Der Italiener: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Italiener – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Italiener das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Italiener ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Italiener”? – „Der Italiener” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Italiener hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Italieners, der Italiener: Was du über den Genitiv wissen solltest

Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von dem Italiener statt des Italieners benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu dem Italiener oder der Italiener ist der Besitzer von ... .
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Italieners

Nach bestimmten Präpositionen benutzt du Italiener immer im Genitiv, zum Beispiel: angesichts des Italieners, statt des Italieners oder wegen des Italieners.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Italiener, den Italienern: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: dem Italiener –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen du den Dativ verwendest, beispielsweise: von dem Italiener, mit den Italienern, bei dem Italiener.

Den Italiener, die Italiener: Wie wird der Akkusativ benutzt?

Der Akkusativ – den Italiener – ist der Kasus, den man für das direkte Objekt verwendet, also für den Gegenstand des Tuns. Mit der Frage wen oder was? kann man nach Objekten im Akkusativ fragen.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Italiener.

Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Italiener.
Ich denke über den Italiener nach.

Es gibt noch mehr Präpositionen mit Akkusativ. Das sind zum Beispiel: durch, gegen, ohne. Am besten lernst du bei jeder Präposition immer auch den passenden Kasus.