Richtig ist: die Lese ist feminin, deswegen heißt es in der Grundform die Lese.
Wie bestimmt man das Genus?
Das Genus eines Substantives zeigt an, ob der Artikel für ein Substantiv der, die oder das heißt. Leider gibt es für das Genus im Deutschen keine einfachen Regeln. Das natürliche Geschlecht hilft oft nicht weiter: Zum Beispiel ist das Wort Mädchen neutral, auch wenn das natürliche Geschlecht ganz klar feminin ist: Mädchen sind schließlich weiblich.
Bei den meisten Wörtern muss man das Genus deswegen einfach lernen.
Es gibt vielleicht nicht viele logische Regeln zum Genus im Deutschen. Aber ein paar gibt es eben doch. Und die solltest du kennen. Leider musst du aber wissen: Auch zu diesen Regeln gibt es wieder Ausnahmen.
Das benutzt du fast immer bei Wörtern ...
- für Farben
- mit -ment, -tum oder -chen am Ende
benutzt du fast immer bei Wörtern ...
- für Automarken
- für alkoholische Getränke
- für Jahreszeiten, Monate, Wochentage und Tageszeiten
- für Wetterphänomene und Himmelsrichtungen
- mit -ig, -ich, -en oder -ling am Ende
Die benutzt du fast immer bei Wörtern ...
- für Obstsorten
- mit -keit, -ung -heit, -schaft, -ei oder -in am Ende
Sagt man ein oder eine Lese?
Nennst du ein Ding oder eine Person zum ersten Mal, benutzt du den unbestimmten Artikel ein oder eine. Maskuline und neutrale Nomen haben im Nominativ den unbestimmten Artikel ein. Ist das gesuchte Wort feminin, benutzt man stattdessen eine. Es heißt also eine Lese.
Die richtige Pluralform
Wenn du über mehr als nur ein Lese sprechen möchtest, musst du die passende Pluralform bilden. Sehr viele Wörter bilden einen regelmäßigen Plural, es gibt jedoch auch hier einige Ausnahmen, die du lernen solltest. Einfacher ist es mit dem Artikel für die Pluralform: Er ist in der Grundform immer die, also heißt es die Lesen. Unbestimmte Artikel gibt es im Plural gar nicht. Man sagt zum Beispiel einfach viele Lesen.