Wie dekliniert man Letten?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Letten mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Letten im Singular

Deklinationstabelle von Letten für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Letten
Genitiv Singular des Lettens
Dativ Singular dem Letten
Akkusativ Singular den Letten

Die Deklination von Letten im Plural

Deklinationstabelle von Letten für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Letten
Genitiv Plural der Letten
Dativ Plural den Letten
Akkusativ Plural die Letten

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Letten kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Letten: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Letten – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Letten das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Letten ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Letten”? – „Der Letten” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Letten hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Lettens, der Letten: Der Genitiv im Deutschen

„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von dem Letten als des Lettens.
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Lettens

Nach manchen Präpositionen verwendet man Letten im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Lettens, statt des Lettens oder wegen des Lettens. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Letten, den Letten: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Letten –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Letten, mit den Letten, bei dem Letten.

Den Letten, die Letten: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Letten. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Letten.

Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Letten.
Ich denke über den Letten nach.

Es gibt natürlich noch viele andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen. Ein paar sind: gegen, ohne, durch.