Wie dekliniert man Lieblingsfarbe?

Lies hier die Deklination von Lieblingsfarbe nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Lieblingsfarbe im Singular

Deklinationstabelle von Lieblingsfarbe für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Lieblingsfarbe
Genitiv Singular der Lieblingsfarbe
Dativ Singular der Lieblingsfarbe
Akkusativ Singular die Lieblingsfarbe

Die Deklination von Lieblingsfarben im Plural

Deklinationstabelle von Lieblingsfarbe für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Lieblingsfarben
Genitiv Plural der Lieblingsfarben
Dativ Plural den Lieblingsfarben
Akkusativ Plural die Lieblingsfarben

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Lieblingsfarbe im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Lieblingsfarbe: Den Nominativ richtig benutzen

Der Nominativ heißt oft auch „erster Fall”. Dieser erste Fall hat die gleiche Form wie die Grundform des Nomens. Hier muss der Sprecher also nicht deklinieren.
Das Wort verändert seine Form aber natürlich, wenn du statt des Nominativs im Singular den Nominativ Plural brauchst: die Lieblingsfarbe => die Lieblingsfarben. Viele Pluralformen im Deutschen werden regelmäßig gebildet. Es gibt aber auch eine Menge Ausnahmen, die du einfach lernen musst.
Aber wann benutzt du jetzt den Nominativ? Die Antwort: Wenn das Nomen das Subjekt im Satz ist. Oft findet man das Subjekt ganz am Anfang, also zum Beispiel:

Die Lieblingsfarbe ist oft ...

Deutscher Satzbau ist aber sehr flexibel. Deshalb kann das Subjekt auch an anderen Positionen stehen. Zum Beispiel hier:

Für die Lieblingsfarbe hat sich Thorsten schon immer interessiert.

Nach dem Subjekt eines Satzes fragt man mit wer oder was:

Was heißt „die Lieblingsfarbe”? – „Die Lieblingsfarbe” heißt ...


Der Lieblingsfarbe, der Lieblingsfarben: Was du über den Genitiv wissen solltest

Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von der Lieblingsfarbe statt der Lieblingsfarbe benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu der Lieblingsfarbe oder die Lieblingsfarbe ist der Besitzer von ... .
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Lieblingsfarbe

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Lieblingsfarbe im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Lieblingsfarbe, statt der Lieblingsfarbe oder wegen der Lieblingsfarbe. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Der Genitiv wird auch nach manchen besonderen Verben benutzt. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Es gibt aber nur wenige Verben, bei denen das Objekt im Genitiv steht. Und: Man liest diese Verben zwar im geschriebenen Deutsch, du wirst sie aber nur selten hören, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Der Lieblingsfarbe, den Lieblingsfarben: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: der Lieblingsfarbe –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Hier findest du einige Verben, nach denen oft ein Dativobjekt benutzt wird: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Lieblingsfarbe, mit den Lieblingsfarben, bei der Lieblingsfarbe.

Die Lieblingsfarbe, die Lieblingsfarben: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – die Lieblingsfarbe. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Lieblingsfarbe.

Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:

Ich interessiere mich für die Lieblingsfarbe.
Ich denke über die Lieblingsfarbe nach.

Es gibt noch mehr Präpositionen mit Akkusativ. Das sind zum Beispiel: durch, gegen, ohne. Am besten lernst du bei jeder Präposition immer auch den passenden Kasus.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.