Wie dekliniert man Nachtmusik?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Nachtmusik mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Nachtmusik im Singular

Deklinationstabelle von Nachtmusik für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Nachtmusik
Genitiv Singular der Nachtmusik
Dativ Singular der Nachtmusik
Akkusativ Singular die Nachtmusik

Die Deklination von Nachtmusiken im Plural

Deklinationstabelle von Nachtmusik für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Nachtmusiken
Genitiv Plural der Nachtmusiken
Dativ Plural den Nachtmusiken
Akkusativ Plural die Nachtmusiken

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Nachtmusik kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Die Nachtmusik, die Nachtmusiken: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Nachtmusiken) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Nachtmusik oder Nachtmusiken, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Nachtmusik ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Nachtmusik”? (Antwort): „Die Nachtmusik” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Nachtmusik hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Nachtmusik, der Nachtmusiken: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von der Nachtmusik statt der Nachtmusik sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu der Nachtmusik.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Nachtmusik

Nach manchen Präpositionen verwendet man Nachtmusik im Genitiv, zum Beispiel angesichts der Nachtmusik, statt der Nachtmusik oder wegen der Nachtmusik. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Nachtmusik, den Nachtmusiken: So funktioniert der Dativ.

Man benutzt den Dativ – also beispielsweise: der Nachtmusik –, um zu zeigen, wer Empfänger/Adressat oder Ziel ist, wenn man über eine Aktion spricht. Das Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von der Nachtmusik, mit den Nachtmusiken, bei der Nachtmusik.

Die Nachtmusik, die Nachtmusiken Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – die Nachtmusik. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Nachtmusik.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für die Nachtmusik.
Ich denke über die Nachtmusik nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.